Surfen oder Windsurfen?

Eine neue Sportart soll her und für den Sommer darf es am besten Wassersport sein. Ein neues Hobby, wie zum Beispiel Wellenreiten lernen, bietet sich natürlich hervorragend als Motto für den Sommerurlaub an, doch wenn man mal genauer überlegt, stellt sich einem schließlich die Qual der Wahl: Soll es Surfen sein oder lieber Windsurfen oder vielleicht doch Kiten, das ist doch momentan der letzte Schrei!

Die Entscheidung fällt eigentlich gar nicht so schwer, schaut man sich einmal die Vor- und Nachteile der drei konkurrierenden Wassersortarten an:

Windsurfen oder Wellenreiten Lernen ist für viele die FrageWindsurfen Lernen:

Vorteile: Windsurfen Lernen geht relativ schnell, denn es ist technischer als das Wellenreiten und benötigt somit weniger Feingefühl und Intuition. Nach einer Woche können die meisten Schüler schon sicher Wenden oder Halsen fahren und Höhe Laufen.

Nachteile: Das äußerst unhandliche und umfangreiche Material (Brett, Segel, Mast, Gabelbaum) macht einem den Transport und Aufbau nicht leicht. Während man mit dem Wellenreiter längst im Wasser ist, bauen Kiter und Windsurfer noch ihr Material auf. Außerdem ist man auf Wind angewisesen und wenn der nicht bläst, siehts schlecht aus fürs Gleiten.

Surfen Lernen:

Vorteile: Man benötigt nur ein Surfbrett und kann sich die Materialschlacht um Segel, riesige Bretter und Masten sparen. Auch das Leihen eines Surfbrettes ist wesentlich günstiger. Teilweise gibt es Anfängerbretter schon für 10 Euro am Tag, wo man bei Windsurfen schon mal 35 Euro die Stunde für die Materialmiete hinblättern darf. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass Wellenreiten mehr Spaß gemeinsam macht. Zusammen paddelt man Wellen an oder hält ein kleines Schwätzchen im Line-Up beim Warten auf die Welle. Großartige Unterhaltungen sind beim Windsurfen und Kiten kaum möglich, man ist mehr auf sich allein gestellt und versteht im starken Wind meist kaum ein Wort davon was andere einem zurufen.

Nachteile: Wenn es keine Wellen hat, wird's schwierig. Genauso wie der Windsurfer oder der Kiter auf Wind angewiesen ist, benötigt der Wellenreiter die Welle. Außerdem lernt sich Wellenreiten nicht ganz so schnell wie Windsurfen oder Kiten. Der "Stoke" (das Glücksgefühl), wenn man seine erste Welle gesurft hat, ist aber mindestens genauso groß, wenn nicht sogar größer.

Kiten, Surfen, Windsurfen - alles schönKiten Lernen:

Vorteile: Auch Kiten lernt sich relativ schnell und es macht eine Menge Spaß mit hoher Geschwindigkeit übers Wasser zu gleiten oder den Wellenreitern ihre Wellen wegzuschnappen. Das Material transportiert sich außerdem leicht im Kofferraum und wiegt nicht so viel wie Windsurfequipment.

Nachteile: Das Material ist zwar nicht schwer, doch es ist relativ teuer und es benötigt viel Zeit und Muße beim Aufbau. Hinzu kommt das hohe Verletzungsrisiko, welches der Sport mit sich bringt. Vor allem Anfänger können hier relativ viel falsch machen. Auch bei fehlendem Wind guckt der Kiter in die Röhre.

Ihr seht also, es sollte gut abgewägt werden, für welche Wassersportart man sich entscheidet. Kosten und Transportfaktoren sollten bei der Entscheidung natürlich nicht vergessen werden. Das Team des Secret Wave Surfcamps hat sich zwar dem Wellenreiten verschrieben, betreibt aber auch die anderen Wassersportarten. Für uns hat das Surfen gesiegt, denn beim Wellenreiten genießt man maximale Freiheit, muss nicht viel Geld ausgeben und kann, muss aber keinen Wind haben.