Frankreichs Küste verzaubert Naturfreunde

Nach dem Surfen zum FotospaziergangGanz nebenbei lernt man beim Surfen Lernen in Frankreich die wunderschöne Küstenlandschaft der südfranzösischen Atlantikküste kennen. Flora und Fauna haben Einiges zu bieten, denn wenn man neben dem Wellenreiten noch Muße für den ein oder anderen Strandspaziergang hat, lassen sich bezaubernde Pflanzenarten entdecken. 

Die "Landes"-Landschaft in der Historie

Bis ins 19. Jahrhundert bestanden die französischen "Landes" aus einer sumpfigen Heidelandschaft, durch die sich lediglich Schäfer mit Stelzen bewegten. Erst Ende des 18 Jahrhunderts schuf der Ingenieur Nicolas Brémontier eine Befestigung der Dünen durch Palisadenhölzer. Das ehemals sumpfige Marschland konnte sich so in nutzbaren Lebensraum entwickeln. Die Aufforstung von Kiefernwäldern hinter der entstandenen Dünenkette trägt bis heute zum besonderen Klima und der interessanten Vegetation bei, ist aber auch schon früh zu einem großen Industriezweig in Frankreich geworden, denn in der Nähe von Mimizan und Dax konnten sich nach dem Zweiten Weltkrieg Papierfabriken ansiedeln, welche die Kiefern-Monokulturen zu nutzen wussten. Mit einer Fläche von 955 000 Hektar sind die Dünenwälder der Landes ("La Pinhada" genannt) heute das größte zusammenhängende Waldgebiet Frankreichs.

Spaziergänge für Feinschmecker

Spaziergänge oder Radtouren durch die stark brandgefährdeten Küstenwälder im Südwesten von Frankreich sind hübsch und vor allem nach einem heißen Strandtag eine echte Eholung. Im Herbst finden kundige Sammler in Frankreich schmackhafte Steinpilze ("Cèpes") und manchmal findet man auch noch Bäume, an denen Harz gewonnen wird, womit Anfang des 20. Jahrhunderts in Frankreich noch 30 000 Harzzapfer ("Gemmeurs") ihren Lebensunterhalt verdienten.Kleine Entdeckungen am Strand

Paradies für Fotografen

Entlang der Dünenkette lässt sich für Hobbyfotografen ein echtes Paradies entdecken. Die Wälder bieten häufig ein wunderschönes Zusammenspiel aus Licht und Schatten und in den Dünen lassen sich mehr als nur berauschende Perspektiven auf das Meer erschließen. Pflanzen und Insekten, die zwischen Meer und Wald leben, bevölkern einen Lebensraum, der bei genauerem Hinsehen von einer großartigen Atmosphäre geprägt ist. Hier spielt das Licht einen entscheidenen Einfluss. Nach dem Surfen lernen lohnt es sich also in den frühen Abendstunden zu einem Foto-Ausflug aufzubrechen - ein Picknick oder die Angel am besten mit im Fahrradkorb.

Surfen lernen in Frankreich kann mehr sein als nur Sport. Hier kommen Genießer, Fotografen, Maler, Wanderer und Naturliebhaber voll auf ihre Kosten.