Wie bereite ich mich auf den Surfkurs im Surfcamp vor?

Um einen Surfkurs zu belegen müsst Ihr keinesfalls schon Zuhause üben oder ein bestimmtes Sportprogramm als Vorbereitung absolvieren. Ihr könnt ganz und gar unvorbereitet, so wie Ihr jetzt seid, in den Surfkurs kommen. Wenn Ihr allerdings große Lust habt, schon vor dem Surfurlaub ein kleines Trainingsprogramm zu absolvieren, so schadet das nicht, sondern verschafft Euch wahrscheinlich sogar ein paar kleine Vorteile. 

Schwimmbad Secretwave surfcampIm Folgenden haben wir Euch einige Übungen und Anregungen zusammengestellt, mit denen Ihr schon ein paar Wochen vor Eurem Surfurlaub beginnen könnt. So geht Ihr sicher, dass Ihr Euch schon am ersten Surfkurstag fit und stark fühlt und verliert Kraft und Ausdauer beim Surfen Lernen nicht so schnell. 

1. Schwimmen gehen

Klar, das ist doch einfach! Die meisten guten Vorsätze scheitern aber schon an der Vorbereitung. Leg Dir am besten schon am Vorabend Deine Schwimmsachen raus oder packe Deine Schwimmtasche, damit Du Dein Vorhaben Schwimmen zu gehen am nächsten Tag nicht vergisst oder verschiebst. Wenn Du noch nicht kraulen kannst, ist das der perfekte Zeitpunkt um es zu lernen, denn durchs Kraulen kann man sich gut aufs Paddeln auf dem Surfbrett vorbereiten. Falls Du schon ein guter Krauler bist, dann nimm Dir feste Tage/Tageszeiten vor und versuche Deine Leistung im vorgegebenen Zeitraum zu steigern. Selbst wenn Du vor dem Surfkurs nur 2-3 Mal Schwimmen gehst ist das besser als nichts!

2. Schnellkraft-Übungen für Zuhause

Eine erstklassige Vorbereitungs-Übung für Sportler wie auch für Sportmuffel stellen sogenannte "Burpees" da. Schau Dir ein Video davon oder diese Bild-Abfolge an, dann weißt Du schnell, wie ein Burpee funktioniert und kannst direkt mit dem Üben beginnen. Mach vorher Knie und Schultern ein wenig warm, denn die Übungen haben es in sich! Am ersten Tag reicht es, wenn Du 3 x 10 Burpees machst... an den folgenden Tagen wirst Du sehen, wie schnell Du Dich steigern kannst und wie fix Du eine erstaunliche Ausdauer entwickelst. Wenn Dir die Übungen Spaß machen, kannst Du Dir auch eine App wie z.B. Freeletics herunterladen, die Dich im Nu mit Sets von Übungen auf Trab bringt.

secretwavesurfcamp yoga-bridge3. Yoga

Yoga und Surfen gehören für viele Profi-Surfer untrennbar zusammen, denn durchs Yoga wird all das trainiert, was wir beim Surfen Lernen brauchen: Flexibilität, Kraft, Balance und Konzentration. Falls Du in Deiner Nähe keine Yoga-Kurse findest (in der Grupe macht Yoga am Anfang mehr Spaß), kannst Du nach Online-Videos für Zuhause googlen. Im Internet findet sich eine große Fülle an Videos für jedes Niveau und für jeden Körperbereich. So kannst Du Surfer-Yoga, dynamisches Yoga oder entspannendes Yoga üben oder gezielt Deine körperlichen Schwachstellen (Hüft-Öffnung, Schulter-Stärke, Balance, etc.) trainieren. Nimm Dir für den Anfang nicht zu viel vor. Beim Yoga sind, wie überall im Leben, wenige aber konstant und richtig ausgeführte Übungen besser als zu viel auf einmal. Bastle Dir am besten eine kleine Routine, die Du zu einer bestimmten Tageszeit ungestört in Deinen Alltag einbauen kannst. 

4. Spring durchs Leben!

Hört sich witzig an und das ist es auch! Wie oft gehst Du irgendwo entlang ohne Deine Umgebung wirklich wahrzunehmen?! Versuch doch mal, Dein Umfeld wie einen Spielplatz zu betrachten. Überall befinden sich Kurven, Ecken, Stufen, Steigungen, Geländer, etc. Beim Surfen brauchen wir Sprungkraft und müssen in die Knie gehen und unser Körpergewicht abfedern können. Das lässt sich prima im Alltag trainieren (auch ohne gleich Parcours-Künstler werden zu müssen). Nimm beim Treppenlaufen ruhig mal schwungvoll zwei Stufen auf einmal, spring einen Absatz hinunter und federe dabei in die Knie. Nicht nur unsere Muskeln, sondern auch unsere Gelenke, Bänder und Faszien wollen gefordert werden, sonst rosten sie ein. Lauf den Weg zur Arbeit mal rückwärts, spring im Zickzack zum Einkaufen oder nutze den Bürgersteig als kleine Absprungrampe um dann im Sprung die Knie hoch zu ziehen und beim Aufkommen einzufedern. Falls Dich die Kollegin oder der Nachbar dumm anguckt, hast Du eine perfektes Argument: "Du lernst Surfen"... das findet bestimmt keiner blöd, sondern macht sogar eher neidisch! Im Surfcamp wirst Du dann mehr über Surf-Simulationstraining lernen, was Du in Deinen Alltag einbauen kannst und was ähnlich funktioniert.

5. Mach andere Sportarten

skateboard secretwave surfcamp surfkurs 640x423Ein guter Skateboarder oder Snowboarder ist noch lange kein guter Surfer! Wenn Du aber andere Sportarten praktizierst, dann hilft Dir das auch beim Surfen lernen. Turner und Kletterer sind meist enorm schnell auf ihren Füßen; Leichtathleten und Läufer bringen oft eine große Ausdauer mit; Brettsportler haben häufig ein gutes Gefühl für Balance und fürs Kurven fahren und Freunde von Gymnastik und Yoga bringen meist ein hervorragendes Körpergefühl und gute Beweglichkeit mit. Egal, welche Sportart Du sonst betreibst, sie wird Dir dabei helfen, beim Surfen Lernen schneller erfolgreich zu sein.

6. Pflege Dich und gönn Dir was!

Wie Dir vielleicht schon auf Plakaten oder in der Werbung aufgefallen ist, hat Surfen viel mit Körperkult zu tun. Surfer, die den Sport regelmäßig betreiben, haben meist automatisch gut gebaute Körper und beim Ausüben der Sportart werden diese in Bikini, Shorts oder Neoprenanzug ziemlich deutlich zur Schau gestellt. An den Stränden Kaliforniens herrscht ein regelrechter Wettkampf der Äußerlichkeiten. Doch der beste Surfer ist nicht automatisch der Schönste. Im für den Surfsport noch recht jungen Europa ist es mit der Angeberei zum Glück noch nicht so weit her. Dennoch wirst Du bemerken, dass Du besser surfst, je wohler Du Dich in Deinem Körper fühlst. Deshalb kauf Dir ruhig das teure Neopren-Top in türkis, wenn Du Dich darin besser fühlst. Deinem Surf-Ego wird es sicherlich nicht schaden, sondern vielleicht sogar einen Boost geben!

Geh mit Deinem Körper pfleglich um. Gönn Dir Massagen und Entspannung sowie hochwertiges, gesundes Essen, denn es wird sich auch beim Surfen Lernen im Surfkurs auszahlen wenn Du körperlich gesund bist und in der Lage zwischen Konzentration und Entspannung schnell zu wechseln. Wenn Du schon mal mit dem Gedanken gespielt hast, Meditation zu üben, dann ist vor dem Surfkurs der perfekte Zeitpunkt, damit zu beginnen! Im Wasser sind beim Surfen Lernen Entspannungs- und Atemtechniken enorm wichtig. Kaum ein Profi-Surfer kommt heute noch ohne Mentaltraining aus. Unterm Strich: Sorge dafür, dass es Dir gut geht und Du beim Surfen Lernen bester Laune bist, dann werden sich Erfolge viel schnell einstellen als mit Sorgen und Frust im Gemüt!

Wir hoffen, wir konnten Euch ein wenig Lust auf die Vorbereitung zum Surfkurs im Secret Wave Surfcamp machen.

Und macht Euch keine Sorgen, wenn Ihr nicht dazu kommt, die Übungen zu befolgen... der Surfkurs wird Euch so oder so jede Menge Spaß bereiten !